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Christa Lieb – Autorin

Gegen das Vergessen …

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Zur Erinnerung an die blutige Niederschlag des Aufstandes in Tibet möchte ich ein besonderes Buch empfehlen:

“Doch mein Herz lebt in Tibet” – Ama Adhe

Die bewegende Geschichte einer tapferen Frau, niedergeschrieben von Joy Blakeslee

Von Dalai Lama selbst hat Ama Adhe den Auftrag erhalten, ihre unglaubliche Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte, die von einer unbeschwerten Kindheit im Hochgebirge Osttibets berichtet und die jäh endet mit dem Überfall der Chinesen 1956. Adhe ist jung verheiratet und schwanger mit ihrem zweiten Kind, als ihr ihr Mann 1956 vergiftet wird – vermutlich von den chinesichen Besatzern. Sie unterstützt den tibetischen Widerstand. Ihre Familie wird verhaftet und ermordet. Nur ihr älterer Bruder kann fliehen. Sie selbst wird von den Chinesen verhaftet. Eine Zeit unsäglichen Leidens in Gefängnissen und Arbeitslagern beginnt. Erst nach 27 Jahren darf sie nach Nepal ausreisen, wo ihr Bruder lebt – unter der Bedingung, nichts über die chinesischen Lager zu erzählen. Doch Ama Adhe spürt, dass sie eine Botschaft weiterzugeben hat. Ihr Buch ist eine Kostbarkeit für alle, denen Menschlichkeit wichtig ist.

“Jetzt bin ich frei. Vor meiner Tür stehen keine Wachen. Es gibt genug zu essen. Aber wer im Exil lebt, kann die durchtrennten Wurzeln der Anfänge nie vergessen, deren wertvolle Bruchstücke für immer im Herzen aufbewahrt sind.”

Foto Hugh Smith

 

Ama Adhe Tapontsang
wurde 1932 im Osten Tibets geboren.
1958 wurde sie von Chinesen verhaftet, kurz
nach der Tibetischen Neujahrsfeier 1985 kam
sie frei. Ein Jahr später reiste sie nach Nepal aus.

 

 

Autor: Christa Lieb

 

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