Der Blick auf das Datum des ersten Beitrages bestätigt mir: Seit einem Jahr gibt es schreibträume.de

Je nach Sichtweise kann ich sagen: Wow, schon oder wow, erst. Ich tendiere zu erster Aussage. Ein Jahr ist um und da stellt sich die Frage, ob es sich gelohnt hat, hier regelmäßig etwas über mein Schreiben und das Schreiben im Allgemeinen einzustellen. Es hat Spaß gemacht und tut es immer noch. Und ich hoffe, dass das noch eine Weile so bleibt.

Hier gibt es keinen Ticker, der eifrig jeden Klick zählt. Das lässt mir die Möglichkeit, zu hoffen, zu spekulieren, zu träumen. Ich freue mich nach wie vor riesig über jeden Kommentar. Sehr zu meiner Freude gibt es eifrige Leserinnen und Leser. Und auch ihretwegen lohnt es sich, hier bei der Stange zu bleiben.

Anregungen, Wünsche, Verbesserungsvorschläge etc. sind stets willkommen und ich würde mich sehr darüber freuen.

Gerade führe ich Debatten über Mittel und Wege, meine Geschichten an den Mann/die Frau zu bringen. Von eBooks über Flyer, Mini-Disk und Lesungen gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Das Schlagwort heißt “Promotion”. Da liegt der Hund begraben. Promotion, dafür muss man geboren sein. Und ich muss gestehen, ich bin es nicht. Glücklicherweise gibt es unermüdliche Fans, die immer wieder auf meine Bücher hinweisen. So geht mein Schreiben nicht ganz an der Öffentlichkeit vorbei.

Schreibe ich nur weil es mir Spaß macht oder möchte ich auch, dass viele Leute meine Geschichten lesen? Das ist zurzeit die Kernfrage, die mich beschäftigt. Vielleicht ist mein Schriftstellerhirn ja schlauer (und realistischer) als mein Schriftstellerherz und verweigert mir deshalb seit einigen Wochen die regelmäßige Arbeit. “Gut Ding braucht Weil”, sage ich mir und nehme die Hemmnisse gelassen. Projekt 5 (mangels Titel) ist im Entstehen. Sehr langsam, aber es wächst. Und das lässt mich zuversichtlich sein.

Ich erhoffe und wünsche mir, dass dieses Blog weiterhin seine Leser findet und ich in einem Jahr sagen kann: Wow, schon zwei Jahre scheibträume.de …

Und nicht vergessen: am 15. gibt’s das nächste Lesefrüchtchen.

chrilie